“Ein Schultag tut mir gut”

Ich komme in eine saubere Schule, werde fröhlich von meinen Klassenkameraden und der Lehrerin begrüßt.

Das tut mir gut

Ich habe meinen eigenen Platz, meine Freunde um mich herum und darf durch den offenen Start in Ruhe ankommen.

Das tut mir gut

Ich arbeite gemeinsam mit den anderen in der Klasse, auf dem Flur oder auf dem Schulhof, und lerne in meinem Tempo.

Das tut mir gut

Brauche ich eine Pause, kann ich rennen, klettern, ruhen.

Das tut mir gut

Im Klassenrat und der Schülerversammlung darf ich meine Meinung sagen und mitbestimmen.

Das tut mir gut

Gemeinsam mit Freunden und Betreuerinnen esse ich zu Mittag – ähnlich wie zuhause.

Das tut mir gut

Bis zu den Hausaufgaben darf ich toben, lachen, spielen, Faxen machen.

Das tut mir gut

Ich darf mich auch verkriechen mit Büchern, CD´s und einfach mal was träumen.

Das tut mir gut

Die Erwachsenen hören mir zu, wenn ich jemanden zum Reden brauche.

Das tut mir gut

Ich freue mich auf zuhause nach einem schönen Tag.

Die KGS Buisdorf tut mir gut

Gute gesunde Schule, Tut mir gut und fit4future:

Ziel von “Tut mir gut”

Ziel von Tutmirgut ist es, das Ernährungs- und Bewegungsverhalten wie auch die Stressbewältigung der Kinder sowie der Lehrer und Mitarbeiter unserer Schule nachhaltig zu verbessern und damit einen entscheidenden Beitrag zur Gesundheitsförderung zu leisten.

Dies erreichen wir durch:

  • Schulung unseres Kollegiums, der Mitarbeiter und Elternvertreter

  • gemeinsame Aktivitäten der Schule im Bezug auf Ernährung, Bewegung und Stressbewältigung
  • individuelle Pausen der Kinder durch die Energietankstellen oder Flitzerunden
  • regelmäßiges Wassertrinken und Entspannungsphasen im Unterricht
  • Exkursionen zu außerunterrichtlichen Lernorten
  • Gewaltprävention durch Klassenrat
  • Einhaltung unserer Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen.

Im Laufe eines Schuljahres finden 4 kivi (Kidsvital) Tage statt. An diesen Tagen steht alles im Zeichen der drei Säulen von Tutmirgut:

Ernährung

Ernährung

Entspannung

Entspannung

Bewegung

Die Säule der Bewegung ist an unserer Schule nicht mehr wegzudenken. Auf dem großen Schulhof haben die Schüler die Möglichkeit, sich ausgiebig zu bewegen.

Gute gesunde Schule

Nach 2013 sind wir auch 2016 zum zweiten Mal zur guten gesunden Schule ausgezeichnet worden.

Der Schulentwicklungspreis Gute gesunde Schule ist eine Initiative der Unfallkasse Nordrhein-Westfalen. Er wird an Schulen in Nordrhein-Westfalen verliehen, die Gesundheitsförderung und Prävention in die Entwicklung ihrer Qualität integrieren. Er zeichnet Schulen für ihre gute Arbeit aus und fördert die Verbreitung guter gesunder Schulpraxis. Bilder von der Preisverleihung finden Sie unter “Highlights”. Den Presseartikel mit weiteren Informationen können Sie downloaden.

Fit-4-Future

Zusätzlich nehmen wir am Programm fit4future teil.

Dieses Programm passt hervorragend zu unserer Schule, da es auch hier um “Bewegung, Ernährung, Verhältnisprävention /System Schule und um Brainfitness” geht. Unsere Schule wird für drei Jahre durch Workshops (zwei Lehrkräfte werden zu fit4future – Coaches ausgebildet), Material (Spieltonne, Brainfitnessbox) und zahlreiche Ideen unterstützt, damit unsere SchülerInnen gesunde, glückliche und starke Kinder werden, die dann in der Folge besser lernen können.

Schule mit Schwung

Ab dem Schuljahr 2019/20 kümmern wir uns mit dem Projekt “Schule mit Schwung” gemeinsam mit der Unfallkasse NRW und dem Ministerium für Schule und Bildung um die Selbstregulation der Kinder.

Unterwegs nach “Tut mir gut”

Im Schuljahr 2011/2012 beteiligte sich die KGS Buisdorf an der Aktion der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung “Unterwegs nach Tutmirgut” und ist seit Februar 2012 zertifiziert.

Im Februar 2015 und im Juni 2018 wurden wir erfolgreich nachqualifiziert. Eine erneute erfolgreiche Nachqualifizierung fand im Jahr 2021 statt.

Eigenständig werden

Seit dem Schuljahr 2022/2023 hat die KGS Buisdorf das Lebenskompetenzprogramm „Eigenständig werden“ in ihr Schulprogramm mit aufgenommen.

Was verbirgt sich hinter diesem Begriff?

EIGENSTÄNDIG WERDEN ist ein Unterrichtsprogramm zur Gesundheitsförderung und Persönlichkeitsentwicklung bei Kindern für die Klassenstufen 1 bis 4 sowie 5  und  6. Mithilfe  von EIGENSTÄNDIG WERDEN erwerben die SchülerInnen wichtige Gesundheits- und Lebenskompetenzen, die ihnen helfen, einen gesunden Lebensstil zu entwickeln – körperlich, seelisch und sozial.

„Eigenständig werden“ basiert auf dem Ansatz der Förderung der Lebenskompetenzen. Dies bedeutet, dass die sozialen und persönlichen Fertigkeiten der Kinder gestärkt werden sollen.

Lebenskompetenzen, die die Kinder brauchen um mit sich selbst und mit anderen gut zurechtzukommen, mit Stress oder Konflikten auf vielfältige Weise und angemessen umzugehen und den vielfältigen Herausforderungen des Lebens gestärkt entgegenzutreten.

Soviel zur Theorie, aber wie sieht der Einsatz von „Eigenständig werden“ in der Praxis aus?                                                                                                                        

Lebenskompetenzprogramme haben sich als ein besonders erfolgreicher Ansatz zur Gesundheitsförderung und Präventionsarbeit an Schulen erwiesen. Für die Schule bedeutet der Einsatz eines Lebenskompetenzprogramms in kurzer Zeit, umfassende Präventionsarbeit leisten zu können. Je nach schulischem Profil und Schwerpunkt, bauen alle Präventionsthemen auf der Grundlage der Lebenskompetenzen auf.

Spielerisch erlangen die Kinder Wissen über ihren Körper, über Gefühle, Bewegung, Entspannung und Kommunikation. Sie erweitern kontinuierlich ihre Kompetenzen, wie sie dieses Wissen im Alltag umsetzen können.

Die Kinder lernen:

  • sich selbst und die anderen besser kennen;
  • angemessen zu kommunizieren und ihre eigenen Bedürfnisse auszudrücken;
  • den konstruktiven Umgang mit unangenehmen Gefühlen und Stress;
  • das Lösen von Konflikten und Problemen;
  • was sie selbst tun können, um ihre Gesundheit zu fördern.

„Eigenständig werden“ verfolgt folgende Ziele:

  • Förderung der Lebenskompetenzen, insbesondere Selbstwahrnehmung, Umgang mit eigenen Gefühlen und den Gefühlen anderer, Kommunikation, Umgang mit Stress und negativen Emotionen sowie konstruktives Konflikt- und Problemlösen.

  • Förderung gesundheitsrelevanter Ressourcen, um der Entwicklung von Risikoverhalten, Substanzkonsum und Gewalt vorzubeugen
  • Förderung der Gruppenentwicklung in der Klasse.

Ein Beispiel aus eigenständig werden:

Die SchülerInnen üben im Rollenspiel eine effektive Kommunikation in Konfliktsituationen. Darauf aufbauend kann in suchtpräventiven Einheiten als konkrete Konfliktsituation das Ablehnen einer Zigarette geübt werden. Im Sachunterricht könnte dann zusätzlich die Schädlichkeit des Rauchens thematisiert werden.

Im Bereich der Gewältprävention hingegen, können die grundlegenden Kommunikationsfertigkeiten die Basis für Streitschlichterprogramme bilden und unterstützen z.B. das „Nein-Sagen“ und das „Grenzen setzen“.

Grundlage für das Unterrichtsprogramm „Eigenständig werden“ ist der oben beschriebene Ansatz zur Förderung der Lebenskompetenzen, welcher durch die Perspektive der Gesundheitsförderung ergänzt wird.

Was braucht der Mensch bzw. das Kind, um gesund zu bleiben?

Mehr denn je ist der Gedanke der Gesundheitsförderung ein wichtiger Bestandteil der schulischen Arbeit geworden.

Die Schule bietet äußerst günstige Voraussetzungen für eine frühzeitige und kontinuierliche Gesundheitsförderung.

  • Kinder einer Jahrgangsstufe werden fast vollständig erreicht,
  • die Schule ist mit zu dem wichtigsten Ort der Sozialisation geworden,
  • in der Schule ist der Einsatz präventiver Maßnahmen aufgrund des erfahrenen Personals sehr effizient,

  • die Schule bietet den Raum für Evaluation der eingeleiteten Maßnahmen.

Innerhalb einer allgemeinen Gesundheitsförderung kommt der Suchtprävention eine besondere Bedeutung zu. „Eigenständig werden“ gehört zu diesen lebenskompetenzfördernden Maßnahmen und will helfen, diesen Auftrag umzusetzen.

Zu den Lebenskompetenzen zählen die Fähigkeiten, die es den Menschen ermöglichen, ihr Leben zu steuern, ihre Fähigkeiten zu entwickeln und mit den Veränderungen in der Umwelt zu leben.

Die WHO beschreibt als lebenskompetent, wer

  • sich selbst mag,
  • emphatisch ist,
  • kritisch und kreativ denkt,

  • kommunizieren und Beziehungen führen – aber auch beenden – kann, durchdachte Entscheidungen trifft,
  • erfolgreich Probleme löst
  • und negative Gefühle und Stress bewältigen kann.

Seit dem Schuljahr 2022/2023 unterrichten geschulte Lehrkräfte wöchentlich 1 Stunde das Unterrichtsprogramm „Eigenständig werden“.